Der Komplettanbieter Renovo

Bevor Renovo als Unternehmen im September 2009 gegründet wird, passiert im Leben und vor allem im Kopf von Gründer Andreas eine ganze Menge. Zu diesem Zeitpunkt arbeitet er in einer Firma für den schlüsselfertigen Innenausbau in Bozen im Verkauf, baut gleichzeitig mit seinem Bruder das gemeinsame Elternhaus um – und stellt fest, welch immenser Aufwand so ein Bau ist. Komplettanbieter für Sanierungsprojekte gibt es damals noch nicht. Der Naturnser sieht sofort das Potential dieser Marktlücke. So kommt eines zum anderen: Mit seinen damaligen Arbeitgebern gründet Andreas die Firma Renovo, engagiert einen Mitarbeiter, zieht sein erstes Projekt erfolgreich durch – und legt damit den Grundstein für das erste Full-Service-Paket der Südtiroler Baubranche. Wir haben Geschäftsführer Andreas Pircher und Gesellschafter Christoph Schmid – der seit 2012 mit an Bord ist – zum Interview getroffen und haben mal nachgefragt, wie das so ist, wenn man sich dafür entscheidet, mit einem Komplettanbieter wie Renovo zu arbeiten.

 

„Am Anfang steht ein Wunsch. Und auf diesem bauen wir auf.“

 

Welches sind die Vorteile, wenn man mit Renovo als Komplettanbieter ein Sanierungsprojekt angeht?

Christoph: Ein Projekt beginnt schon lange vor der eigentlichen Bauphase. Wir bringen uns schon in die Vorarbeit ein – darin liegt auch für den Kunden der größte Vorteil: Die ersten Überlegungen – „Was möchte ich?“, „Was ist möglich?“ – die umfangreiche bürokratische Arbeit, Ansuchen für Beiträge, Gespräche mit der Bank usw. 

Ein weiterer Vorteil ist sicherlich die Koordination der Handwerker. Und: Wir beraten unsere Kunden neutral – wir schlagen verschiedene Möglichkeiten und Produkte vor und sind offen für jegliche Wünsche der Kunden. 

Bestimmte Dinge kann nur der Bauherr entscheiden, aber wir unterstützen, indem wir alles Notwendige vorbereiten, Wege aufzeigen und Tipps geben. Wir haben zudem ein Netzwerk aus Freiberuflern, die genau wissen, wie wir arbeiten und die uns in der Zusammenarbeit mit den Kunden schnell und zuverlässig zur Seite stehen. 

Außerdem geben wir eine Preis-, Qualitäts- und eine Zeitgarantie – dadurch schenken wir Ruhe.

 

Andreas: Der Kunde soll sich nicht um lästige Dinge wie die Projektgenehmigung sorgen müssen, oder dass die Handwerker erscheinen – das übernehmen alles wir. Unsere Arbeit endet bei der Auswahl der Böden, Türen und Wandfarbe. Und: Wir begleiten den Kunden effektiv bis zum Erhalt der Nutzungsgenehmigung und bis die Beiträge fließen – auch wenn das oft erst ein Jahr später der Fall ist. Wir bereiten außerdem alles Notwendige für den Steuerberater vor, sodass der Kunde seine Unterlagen nur noch abzugeben braucht. Und nach Abschluss aller Arbeiten bekommt er eine vollständige Dokumentation seines Bauprojekts. 

 

„Wir schenken Zeit – die müssen wir uns nehmen. Wir schenken Sicherheit – dafür müssen wir umso besser mitdenken und planen.“

Was macht Renovo so besonders? 

Andreas: Wir stellen uns ausnahmslos jeder Aufgabe. Um das Projekt richtig steuern zu können, übernehmen wir jede mögliche Dienstleistung, begleiten den Kunden von A-Z, sind bei jedem Termin mit dabei. Es kann auch mal passieren, dass wir dabei helfen, Nachbarschaftsdifferenzen sachlich zu regeln oder wir finden gemeinsam familieninterne Vereinbarungen, damit das Projekt weiterlaufen kann. Wir sind für unsere Kunden in allen Belangen da und auch fast immer erreichbar – Professionalität, Ganzheitlichkeit und eine solide Vertrauensbasis ist das, was unsere Kunden schätzen.

 

Gibt es für den Kunden auch Einschränkungen oder Nachteile – auch für euch als Komplettanbieter?

Andreas: Dem Kunden stehen alle Möglichkeiten frei. Ein schwieriger Moment, den wir als Unternehmen als einen Nachteil wahrnehmen, ist die Präsentation des konkreten  Angebots. Da kommt – sagen wir mal – die Wahrheit gleich auf den Tisch. Das überrascht den Kunden oft – aber nur deswegen, weil er den Kostenüberblick nicht hat. Würde er alles alleine managen, käme er am Ende trotzdem auf dieselbe – oder eine noch höhere – Summe. Wir präsentieren ihm hingegen konkrete Zahlen für eine effektive Finanzierung

 

Christoph: Viele bekommen lediglich Angebote oder Kostenschätzungen, mit unseren Angeboten gibt es im Nachhinein keine bösen Überraschungen. Deshalb ist es so wichtig, dass die Kunden schon von Anfang an mit uns arbeiten.

 

Eine Sanierung bedeutet auch immer eine große Herausforderung – was reizt euch daran besonders?

Andreas: Bei einer Sanierung gibt es viele Dinge, die man von vornherein berücksichtigen muss, die Statik beispielsweise oder den Denkmalschutz. Die große Herausforderung ist die Kostenkalkulation, weil es in der Ausführungsphase immer wieder zu unerwarteten Schwierigkeiten kommen kann. Es gilt, diese schon vorab zu erkennen. Ein Neubau ist – so gesehen – weniger komplex, für uns aber auch weniger spannend.

Zudem wird in Südtirol grundsätzlich versucht, bestehendes Volumen zu verbessern, zu vergrößern und mehrere Generationen unter einem Dach zu behalten. Dies entspricht auch meinem Verständnis von einem gerechten Umgang mit den geringen Flächen, die wir hier zur Verfügung haben – das kommt auch von der inneren Überzeugung heraus, dass Sanierungen der richtige, ökologische Weg sind. 

Von Klischees, Lernprozessen und Prinzipien, an denen festgehalten wird.

 

Warum hat der Begriff „schlüsselfertig“ einen Beigeschmack?

Christoph: Mittlerweile sind die Leute viel empfänglicher für schlüsselfertiges Bauen und die Nachfrage wird größer. Leider wird „schlüsselfertig“ oft mit den Klischees „standardisiert“ und Fertighaus assoziiert. Bei uns kann aber jeder bauen wie und was er will. Schlüsselfertig bedeutet bei Renovo: ganzheitlich.

 

Gab es schon mal Situationen, in denen ihr an eure Grenzen gestoßen seid?

Andreas: Jeder von uns hat im Laufe der Jahre Lernprozesse durchlebt. Wir haben auch schon mal die Komplexität eines Projektes unterschätzt und haben zu günstige Angebote erstellt. Aber solche Fehler nehmen wir auf unsere Kappe – das Projekt wird immer so durchgezogen, dass der Kunde zu 100 % zufrieden ist. An der Preisgarantie halten wir immer fest. 

 

Gibt es Aspekte, die ihr ohne Kunden entscheidet?

Andreas: Ja, natürlich. Wenn ein Gebäude z. B. energetisch saniert werden muss, dann müssen wir laut Berechnung des Klimatechnikers den Vollwärmeschutz in einer bestimmten Stärke anbringen oder die Fenster müssen dreifach verglast sein, damit wir das Zertifikat und die Unterlagen bekommen, die wir für die Benutzungsgenehmigung benötigen. Um viele konstruktiv-technische Angelegenheiten kommt man also nicht drumherum. 

 

Wie schaut die Zukunft aus?

Andreas: Ob wir wachsen wollen oder nicht, kann ich gar nicht so genau sagen. Eigentlich sagen wir schon lange, dass wir es nicht wollen – und wachsen aber doch (lacht). Aber grundsätzlich möchten wir weiterhin größere Projekte begleiten. Die Struktur, die Arbeitsweise und der Aufwand ist bei großen und kleinen Projekten immer der gleiche, weil die Arbeit ja sehr zeit- und personenbezogen ist. Somit ist der wirtschaftliche Faktor für uns als Unternehmen bei großen Projekten natürlich fruchtbringender.

Außerdem wollen wir in Bezug auf neue Beiträge auch zukünftig up to date bleiben und Produkte anbieten können, die sich für den Kunden lohnen.

Sarah Meraner
sarah@clicktext.it